Die Umzugspreise in der Schweiz schwanken saisonabhängig. Dies ist wichtig, wenn Sie Ihren Umzug von Lausanne nach Freiburg planen, denn durch die richtige Planung können Sie mehrere hundert Franken sparen (oder verlieren):
Hochsaison (Sommer): Die Zeit von Juni bis September ist die geschäftigste Umzugssaison. Viele Mietverträge enden im Frühsommer, Familien ziehen bevorzugt während der Schulferien um, und das warme Wetter ist generell ideal für Umzüge – all das treibt die Nachfrage an. In diesen Monaten sind die Umzugsunternehmen schnell ausgebucht und verlangen höhere Tarife. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Angebote im Juli/August fast doppelt so hoch sind wie im Februar. Wenn Sie im Sommer umziehen müssen, sollten Sie insbesondere Ende Juni und Ende September vermeiden – an diesen Quartalsenden enden viele Jahresverträge. Für Sommerumzüge ist eine frühzeitige Buchung (wenn möglich mindestens 2 Monate) entscheidend, und Sie sollten mit höheren Preisen rechnen.
Nebensaison (Winter): Spätherbst und Winter (November bis Februar, ausgenommen Ferienwochen) sind in der Regel Nebensaison. In den kalten Monaten und während der Feiertage ziehen weniger Menschen um, daher sind bessere Umzugsunternehmen verfügbar und die Preise oft günstiger. Manche Unternehmen bieten sogar Nebensaisonrabatte an, um das Geschäft anzukurbeln. So kann beispielsweise ein Umzug, der im Juli 2.500 CHF kostet, im Januar beispielsweise 2.000 CHF kosten. Ein wichtiger Punkt: Winterwetter. Schnee oder Eis können einen Umzug erschweren – Schweizer Umzugsunternehmen sind jedoch daran gewöhnt und verfügen über Hilfsmittel wie Schneeketten oder überdachte LKW. Behalten Sie einfach die Wettervorhersage im Auge und haben Sie einen Notfallplan für den Fall, dass an Ihrem Umzugstag ein heftiger Schneesturm aufzieht (selten, aber möglich).
Nebensaison: Frühling und Frühherbst (April, Mai, Oktober) sind gemäßigt – nicht so ruhig wie der Winter, aber auch nicht so wild wie der Hochsommer. Man könnte diese Monate als Nebensaison bezeichnen. Sie erhalten vielleicht keine hohen Rabatte außerhalb der Saison, aber die Preise sind in der Regel angemessen und die Terminplanung ist einfacher als im Hochsommer. Wenn Sie einen dieser Monate gezielt wählen, erhalten Sie oft ein gutes Gleichgewicht zwischen gutem Wetter und überschaubaren Kosten.
Wochenenden und Feiertage: Unabhängig vom Monat ist die Nachfrage an Wochenenden in der Regel am höchsten. Wenn ein Unternehmen einen Pauschalpreis berechnet, ändert sich dieser möglicherweise nicht. Unternehmen, die stundenweise abrechnen, können jedoch eine Mindeststundenzahl für Samstage festlegen (z. B. zahlen Sie mindestens 6 Stunden, auch wenn Ihr Umzug nur 4 Stunden dauert). Fast alle Umzugsunternehmen meiden Sonn- und Feiertage aufgrund von Arbeitsgesetzen und -vorschriften (und aus Respekt vor Lärmschutzbestimmungen), sodass Sonntage für Sie wahrscheinlich nicht einmal infrage kommen. Um Feiertage herum (wie dem 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag) kann die Nachfrage an den Tagen davor/danach stark ansteigen, da viele den freien Tag für einen Umzug nutzen – daher sind diese Tage schnell ausgebucht. Wenn Sie zwischen Montag und Freitag umziehen können, ist es in der Regel einfacher und manchmal sogar günstiger.
Monatsendkrise: Noch einmal wichtig: In der Schweiz enden viele Mietverträge am 31. März, Juni, September oder Dezember (je nach Kanton und Mietvertrag unterschiedlich). Das bedeutet, dass die letzten und ersten Tage dieser Monate Stau im Umzugskalender sind. Wenn Sie zeitlich flexibel sind, versuchen Sie, in der Mitte des Monats umzuziehen. Umzüge in der Hochsaison können aufgrund der hohen Nachfrage sogar günstiger sein als Umzüge am Monatsende in der Nebensaison. Besprechen Sie mögliche Termine mit Ihrem Umzugsunternehmen – manchmal kann schon eine Verschiebung um eine Woche den Preis senken.
Warum variieren die Preise so stark?
Es ist ganz einfach: Die Nachfrage nach Umzugshelfern ist im Sommer und an wichtigen Terminen deutlich höher, daher verlangen die Unternehmen höhere Preise und setzen ihr gesamtes Personal ein. In ruhigeren Zeiten senken sie die Preise, um Aufträge zu gewinnen und ihre Teams zu beschäftigen. Für Sie als Kunde ist eine strategische Planung Ihres Umzugstermins eine der besten Möglichkeiten, die Kosten im Griff zu behalten. Wenn Sie zur Miete wohnen, können Sie mit Ihrem neuen Vermieter in Freiburg vielleicht einen Mietbeginn beispielsweise am 15. Oktober statt am 1. Oktober aushandeln, um den Ansturm zu vermeiden. Oder planen Sie als Hausbesitzer den Kauf- oder Verkaufsabschluss mit einem Puffer für den Umzug außerhalb der Saison.
Kurz gesagt: Wenn Sie Ihren Umzugstermin frei wählen können, wählen Sie ihn außerhalb der Hauptsaison. Falls dies nicht möglich ist (manchmal diktieren berufliche oder familiäre Termine den Zeitpunkt), machen Sie sich keine Sorgen – buchen Sie einfach frühzeitig ein Umzugsunternehmen und planen Sie etwas mehr für den Hochsaison-Aufschlag ein. Die gute Nachricht: Von Lausanne nach Freiburg ist es nur ein kurzer Umzug, sodass er selbst in der Hochsaison im unteren Bereich der Kosten für einen Fernumzug liegt.