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Top-Schweizer Banken: Alternativen zu Credit Suisse und UBS

Entdecken Sie Schweizer Banken, zu denen Sie nach der Fusion von Credit Suisse -> UBS wechseln können

Nach der Übernahme der Credit Suisse durch UBS im Jahr 2023 stehen viele Kontoinhaber vor der obligatorischen Umstellung auf UBS-Plattformen, was die Suche nach Alternativen auslöst.

Dieser Bericht bewertet Schweizer Banken, die niedrige Gebühren, zuverlässiges Mobile Banking und eine Schweizer IBAN als Kernfunktionen bieten. Innovative Neobanken werden bevorzugt, während gleichzeitig zuverlässige traditionelle Optionen berücksichtigt werden. Basierend auf einer umfassenden Analyse von Gebühren, Benutzerfunktionen und digitalen Möglichkeiten empfehlen wir Neon als beste Neobank aufgrund ihrer gebührenfreien Kontoführung, der intuitiven mobilen App und der minimalen Transaktionskosten.

Für diejenigen, die ein traditionelles System bevorzugen, zeichnet sich die Migros Bank durch ihre völlig kostenlosen Dienstleistungen und die solide digitale Integration aus.

Diese Empfehlungen legen den Schwerpunkt auf Kosteneffizienz und moderne Bankbedürfnisse und basieren auf Marktdaten aus dem Jahr 2025.

Einführung

Die Fusion von Credit Suisse und UBS hat den Schweizer Bankensektor rationalisiert, jedoch bei Kunden, die Alternativen zu den potenziell höheren Gebühren und weniger flexiblen Dienstleistungen der UBS suchen, Bedenken geweckt. Ab September 2025 steht Schweizern ein dynamisches Ökosystem aus Neobanken (Digital-First-Instituten) und traditionellen Banken zur Verfügung, von denen viele kostenlose oder kostengünstige Konten mit mobilen Apps für eine nahtlose Verwaltung anbieten. Wichtige Kriterien für diese Bewertung sind:

  • Niedrige Gebühren: Minimale oder keine Gebühren für Kontoführung, Karten, Geldautomatenabhebungen und Auslandstransaktionen.
  • Mobile Banking: Benutzerfreundliche Apps mit Funktionen wie Push-Benachrichtigungen, digitalen Zahlungen (z. B. Apple Pay, TWINT) und Kontoübersichten.
  • Schweizer IBAN: Unverzichtbar für lokale Transaktionen, Gehaltseinzahlungen und SEPA-Kompatibilität.
  • Zusätzliche Vorteile: Unterstützung mehrerer Währungen, Zinsen auf Guthaben und einfacher Wechsel.

Dieser Bericht überprüft die besten Optionen, vergleicht sie und bietet eine abschließende Empfehlung als Grundlage für einen vollständigen Artikel über Schweizer Bankalternativen.

Übersicht über Schweizer Bankoptionen

In der Schweiz gibt es über 200 Banken. Für digital versierte Nutzer mit niedrigen Gebühren, die UBS meiden, liegt der Fokus jedoch auf Neobanken wie Neon, Yuh und Radicant, die hauptsächlich über Apps funktionieren und mit lizenzierten Banken zum Schutz der Einleger (bis zu 100.000 CHF) zusammenarbeiten. Diese sind ideal für technikaffine Nutzer, haben aber möglicherweise keine physischen Filialen. Traditionelle Banken wie die Migros Bank, Raiffeisen und die Bank WIR bieten ähnliche digitale Tools mit der zusätzlichen Sicherheit etablierter Netzwerke – oft zu vergleichbaren oder niedrigeren Kosten. Seit 2020 haben Neobanken stark zugenommen. Bis Mitte 2025 werden in der Schweiz 16 Banken verfügbar sein, die im Gegensatz zu ausländischen Konkurrenten wie Revolut oder Wise alle Schweizer IBANs anbieten. Traditionelle Banken bleiben wettbewerbsfähig, wobei einige wie die Bank WIR die Neobanken in Kostenstudien übertreffen.

Detaillierte Bewertungen der Top-Alternativen

Basierend auf unseren Bewertungen aus dem Jahr 2025 haben wir fünf starke Kandidaten ausgewählt: drei Neobanken (Neon, Yuh, Radicant) und zwei traditionelle Banken (Migros Bank, Bank WIR). Alle bieten Schweizer IBANs, mobile Apps und niedrige Gebühren. Sofern nicht anders angegeben, sind Einlegerschutz inbegriffen.

Neo-Banken

Neon

Neon ist ein Pionier im Schweizer Digital Banking und arbeitet mit der Hypothekarbank Lenzburg zusammen, um umfassende Bankdienstleistungen anzubieten. Es ist nur über die App verfügbar, ohne Filialen.

  • Gebühren: Kostenloses Basiskonto (Neon Free); optionale Upgrades (Neon Plus: CHF 2/Monat für zusätzliche kostenlose Abhebungen). Debit Mastercard: CHF 20 einmalige Lieferung (Plastikkarte). Abhebungen: je CHF 2,50 (2–5 gratis/Monat bei kostenpflichtigen Tarifen). Auslandstransaktionen: Interbankenzinsen + geringer Aufschlag (0–1,5 %).
  • Mobilfunktionen: Hervorragende App mit Apple Pay, Google Pay, TWINT, eBill, Push-Benachrichtigungen, „Spaces“ für Budgetplanung und Gemeinschaftskonten. Sofortüberweisungen und Kartensperrung.
  • Vorteile: Hervorragende Bewertungen für die Einfachheit; kostenlos für den täglichen Gebrauch; Unterstützung mehrerer Währungen. Ideal als Haupt- oder Zweitbank.
  • Nachteile: Geringe Liefergebühr für physische Karten; keine Zinsen auf Basisguthaben.
  • Eignung: Perfekt für Mobile-First-Benutzer, die ein „cooles“ Neo-Banking-Erlebnis suchen.

Yuh (by PostFinance)

Yuh wurde von der Schweizerischen Post gegründet und verbindet die Agilität einer Neobank mit staatlich geförderter Zuverlässigkeit.

  • Gebühren: Kostenloses Konto; kostenlose Debit Mastercard. Abhebungen: 1x gratis/Woche, danach CHF 4.90. Ausland: Geringe Aufschläge (0.95% für Nicht-CHF-Währungen).
  • Mobilfunktionen: Die App unterstützt Apple Pay, Google Pay, TWINT, eBill, „Spaces“ für Projekte und virtuelle Karten. Push-Benachrichtigungen und schnelle Überweisungen.
  • Vorteile: Keine versteckten Gebühren; hohes Nutzerlob (8.6/10 in Bewertungen); Multi-Währungs-Wallet.
  • Nachteile: Die Abhebungslimits können sich für Vielgelder summieren.
  • Eignung: Ideal für alle, die Neobank-Feeling mit einem vertrauenswürdigen Mutterkonzern suchen.

Radicant

Eine nachhaltig ausgerichtete Neobank mit Schwerpunkt auf umweltfreundlichen Anlagen.

  • Gebühren: Kostenloses Konto; Visa Debit: CHF 15 Lieferung. Bezüge: 12 Bezüge/Jahr gratis, danach CHF 2. Ausland: 0,1 % Aufschlag für EUR.
  • Mobilfunktionen: Apple Pay, Google Pay, TWINT, eBill, Unterkonten und Push-Benachrichtigungen. Investment-Tools integriert.
  • Vorteile: Günstigste Neobank laut Kostenstudien (CHF 8,80–18,80 jährlich bei durchschnittlicher Nutzung); zahlt 0,1 % Zinsen.
  • Nachteile: Weniger Zahlungsintegrationen als bei der Konkurrenz; Nachhaltigkeitsfokus ist möglicherweise nicht jedermanns Sache.
  • Eignung: Ideal für umweltbewusste Nutzer, die niedrige Kosten wünschen.

Traditionelle Banken

Migros Bank

Die Migros-Genossenschaft bietet Filialzugang und digitale Tools.

  • Gebühren: Komplett kostenloses Konto und Debit Mastercard; kostenlose Abhebungen an eigenen Geldautomaten. Ausland: Wettbewerbsfähige Gebühren (1–1,5 % Aufschlag).
  • Mobilfunktionen: Leistungsstarke App mit TWINT, eBill, Benachrichtigungen und Online-Überweisungen. Unterstützt Apple/Google Pay.
  • Vorteile: 100 % kostenlos mit den Vorteilen einer Grossbank; zuverlässig für alltägliche Bankgeschäfte.
  • Nachteile: Weniger „cool“ als Neobanken; App wirkt möglicherweise weniger innovativ.
  • Eignung: Für Nutzer, die Tradition ohne Gebühren suchen.

Yuh (by PostFinance)

Yuh wurde von der Schweizerischen Post gegründet und verbindet die Agilität einer Neobank mit staatlich geförderter Zuverlässigkeit.

  • Gebühren: Kostenloses Konto; kostenlose Debit Mastercard. Abhebungen: 1x gratis/Woche, danach CHF 4.90. Ausland: Geringe Aufschläge (0.95% für Nicht-CHF-Währungen).
  • Mobilfunktionen: Die App unterstützt Apple Pay, Google Pay, TWINT, eBill, „Spaces“ für Projekte und virtuelle Karten. Push-Benachrichtigungen und schnelle Überweisungen.
  • Vorteile: Keine versteckten Gebühren; hohes Nutzerlob (8.6/10 in Bewertungen); Multi-Währungs-Wallet.
  • Nachteile: Die Abhebungslimits können sich für Vielgelder summieren.
  • Eignung: Ideal für alle, die Neobank-Feeling mit einem vertrauenswürdigen Mutterkonzern suchen.

Radicant

Eine nachhaltig ausgerichtete Neobank mit Schwerpunkt auf umweltfreundlichen Anlagen.

  • Gebühren: Kostenloses Konto; Visa Debit: CHF 15 Lieferung. Bezüge: 12 Bezüge/Jahr gratis, danach CHF 2. Ausland: 0,1 % Aufschlag für EUR.
  • Mobilfunktionen: Apple Pay, Google Pay, TWINT, eBill, Unterkonten und Push-Benachrichtigungen. Investment-Tools integriert.
  • Vorteile: Günstigste Neobank laut Kostenstudien (CHF 8,80–18,80 jährlich bei durchschnittlicher Nutzung); zahlt 0,1 % Zinsen.
  • Nachteile: Weniger Zahlungsintegrationen als bei der Konkurrenz; Nachhaltigkeitsfokus ist möglicherweise nicht jedermanns Sache.
  • Eignung: Ideal für umweltbewusste Nutzer, die niedrige Kosten wünschen.

Vergleichstabelle

Bank Typ Kontogebühr Kartengebühr (einmalig/jährlich) Abhebungsgebühren (CHF) Aufschlag für Auslandszahlungen Mobile Funktionen (Schlüssel) Guthabenzinsen
Neon Neo Kostenlos 20 (Lieferung) / 0 Je 2,50 (begrenzt kostenlos bei Tarifen) 0–1,5 % Apple Pay, TWINT, Spaces Nein (Basis)
Yuh Neo Kostenlos 0 / 0 4,90 nach 1/Woche 0,95 % Apple Pay, TWINT, Spaces Nein
Radicant Neo Kostenlos 15 (Lieferung) / 0 2 nach 12/Jahr 0,1 % (EUR) Apple Pay, TWINT, Unterkonten 0,1 %
Migros Bank Traditionell Kostenlos 0 / 0 Kostenlos an eigenen Geldautomaten 1–1,5 % TWINT, eBill, Benachrichtigungen Variiert
Bank WIR Traditionell Kostenlos 0 / 0 Kostenlos an eigenen Geldautomaten 0,1 % Benachrichtigungen, Überweisungen Ja (bis zu 0,25 %)

Wechsel von der UBS im Jahr 2025

Die besten Schweizer Alternativen (mit Freelancer-Schwerpunkt)

Fazit vorweg (TL;DR):

  • Beste Neo-App für den Alltag (privat): neon. Kostenloses Konto, Schweizer IBAN, tolle App, Kartenzahlungen mit Mastercard FX ohne Aufschlag, unterstützt eBill und TWINT (über die neon TWINT App). Hinweis: Nur privat (nicht für geschäftliche Zwecke). (Neon)

  • Beste All-in-One-Geld-App (privat, Investieren + Multiwährung): Juhu. Kostenlose Schweizer IBAN, TWINT + eBill integriert, einfaches Investieren/Krypto; FX-Kartengebühr bis zu 0,95 %. Hinweis: Nicht für professionelle Zwecke. (yuh.com - EN)

  • Bestes Filial-App-Konto: Zak (Bank Cler). Moderne App, Schweizer IBAN, jetzt mit TWINT und eBill; unterstützt von der Bank Cler/BSKB-Gruppe. Ideal für alle, die ein Smartphone-Konto mit Unterstützung einer traditionellen Bank suchen. (App Store – Bank Cler Zak)

  • Bestes seriöses Geschäftsbanking für Freiberufler (Einzelfirma/GmbH): PostFinance Business. Solides E-Finance, eBill, Kartenzahlung, Acquiring; Gründer erhalten ein Geschäftskonto in den ersten zwei Jahren gratis (Aktion). Privatpakete ab 10 CHF/Monat mit Reduzierungsmöglichkeiten auf bis zu 5 CHF. Hohe Akzeptanz und Bargeldabwicklung durch die Schweizerische Post. (PostFinance – Start-up-Paket)

  • Beste Schweizer Neo-Bank für Unternehmen (insbesondere bei Rechnungsstellung im Ausland): Relio. Schweizer IBAN, Compliance-freundlicher Fokus auf KMU, entwickelt für Online-Unternehmen und grenzüberschreitende Anforderungen (vollständig digitales Onboarding). Die Preise sind übersichtlich und online verfügbar. Überlegen Sie es sich, wenn Sie eine echte Schweizer Geschäftsbank im Startup-Stil suchen. (Relio)

  • Fundamentaler kantonaler Rückfall (Zürcher Einwohner): Zürcher Kantonalbank (ZKB). Erstklassige App, umfassender Service, ausdrückliche Staatsgarantie des Kantons Zürich (einzigartiger Sicherheitsaspekt). Die Verfügbarkeit ist kantonal gebunden, aber für Zürich ist es eine erstklassige und sichere Wahl. (Zürcher Kantonalbank)

Sicherheitshinweis: Die Schweizer Einlagensicherung deckt bis zu 100.000 CHF pro Kunde und Bank ab. Bei reinen App-Banken, die Einlagen bei einem lizenzierten Partner parken (z. B. neon bei der Hypothekarbank Lenzburg), gilt dieser Schutz bei der Partnerbank. (esisuisse – Schweizer Einlagensicherung)

So habe ich die Optionen bewertet

  • Must-haves: Schweizer IBAN, wirklich gute mobile App, eBill (für Rechnungen und Rechnungen) und TWINT-Unterstützung, angemessene Devisen- und Geldautomatengebühren und klare Preise.
  • Extras für Freelancer: Verfügbarkeit eines Geschäftskontos, Karte für Online-Tools, mehrere Währungen/Zahlungen, Exporte für die Buchhaltung und einfache Händler-/PSP-Integrationen.

Auswahlliste

wer passt was

Neon (privat)

– der „Schweizer Alltags-Neo“, der im Ausland günstig ist

  • Warum es so toll ist:

    • CHF 0 monatliche Kontogebühr; Schweizer IBAN; elegante App.
    • Kartenkäufe im Ausland zum Mastercard-Tarif ohne Aufschlag (das ist in der Schweiz selten).
    • eBill-Unterstützung (QR und eBill direkt in der App).
    • TWINT funktioniert über die spezielle neon TWINT-App.
  • Wissenswerte Kosten:

    • Für Bargeldabhebungen in der Schweiz fällt in der Regel eine geringe Fixgebühr an (neon listet die Preise für Bargeldabhebungen auf seiner Gebührenseite auf). Wenn Sie viel Bargeld benötigen, kann eine traditionelle Bank insgesamt günstiger sein.
  • Hinweis für Freiberufler: neon ist nur für den privaten Gebrauch bestimmt (die AGB sprechen ausdrücklich gegen eine geschäftliche Nutzung). Behalten Sie es für Ihre persönlichen Ausgaben; wählen Sie ein anderes Geschäftskonto.

  • Für wen es ist: Privates Alltagsbanking mit häufigen Kartenausgaben im Ausland (Reisen, SaaS-Abonnements, Anzeigen) zu hervorragenden Wechselkursen.

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Yuh (privat)

— Schweizer IBAN + Investieren + mehrere Währungen an einem Ort

  • Warum es so toll ist:

    • Kostenlose Schweizer IBAN, TWINT und eBill integriert; investieren und halten Sie mehrere Währungen neben Ihrem Bargeld.
    • Abdeckung und Verwahrung durch das Swissquote/PostFinance-Ökosystem; transparente Gebührenseite in der App.
  • Wissenswerte Kosten: Kartenwechselkurs beträgt 0,95 % bei Fremdwährungstransaktionen; wenn Sie viel im Ausland ausgeben, ist neon für Kartenzahlungen günstiger.

  • Hinweis für Freiberufler: Nicht für den professionellen Gebrauch (die FAQ ist explizit).

  • Für wen es sich eignet: Privatnutzer, die eine All-in-One-App mit Anlagefunktionen suchen und denen eine geringe Wechselkursgebühr nichts ausmacht.

Zak (Bankangestellter)

— Filialgestützt, App-First mit TWINT/eBill

  • Warum es so toll ist:

    • Schweizer IBAN, moderne App, eBill-Unterstützung und jetzt auch TWINT.
    • Unterstützt von der Bank Cler (BSKB-Gruppe), die manche einem reinen Fintech vorziehen.
  • Wissenswerte Kosten: Tägliche Zahlungen sind zu wettbewerbsfähigen Preisen erhältlich; es fallen spezielle Gebühren für Geldautomaten und Karten im Ausland an (prüfen Sie die Gebührentabellen von Cler/Zak, bevor Sie viel Bargeld verwenden oder auf Reisen Geld ausgeben).

  • Hinweis für Freiberufler: Wie die meisten mobilen Privatkonten ist Zak für die private Nutzung gedacht. Fragen Sie Cler, wenn Sie es für ein eingetragenes Unternehmen nutzen möchten.

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radicant

– neue digitale Schweizer Bank mit Nachhaltigkeitsaspekt

  • Warum es interessant ist: Schweizer Digitalbank (der BLKB-Gruppe) mit einer übersichtlichen App, Schweizer IBAN und Zahlungs-/Investitionsfunktionen; sie richtet sich an ein jüngeres, mobiles Publikum. Wenn Sie eine „neue Schweizer Bank“, aber keine reine Wallet-App suchen, sollten Sie Radicant im Auge behalten.

  • Vorbehalt: Der Fokus liegt auf dem Private Banking; die Geschäftsfunktionen sind derzeit eingeschränkt.

PostFinance (Geschäftlich + Privat)

— praxiserprobt und freiberuflerfreundlich

  • Warum es ideal für Freiberufler ist:

    • Breite Akzeptanz, starkes E-Finance, E-Rechnung, Karten und Händlerlösungen; die Integration von TWINT in Ihren eigenen Shop ist über PSPs einfach.
    • Gründer (Einzelunternehmen) erhalten mit der Startup-Aktion von PostFinance für die ersten zwei Jahre ein kostenloses Geschäftskonto. (Einzelunternehmen)
    • Private-Banking-Pakete** beginnen bei 10 CHF/Monat (SmartPlus) mit der Möglichkeit, den Betrag auf 5 CHF zu reduzieren, wenn Sie Ihr Vermögen bündeln oder investieren.
  • Für wen es sich eignet: Wenn Sie unkompliziertes Schweizer Geschäftsbanking mit großer Reichweite (und Bargeldservices am Postschalter) wünschen, ist dies eine sehr pragmatische Wahl.

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Relio (Geschäft)

— Swiss Neo wurde für KMU und Online-Unternehmen entwickelt

  • Warum es so toll ist: Vollständig digitales Onboarding, Schweizer IBAN, speziell entwickelt für KMU/Freiberufler, die grenzüberschreitend oder in Compliance-intensiven Branchen tätig sind. Klare, veröffentlichte Preise und persönlicher Support sind die Vorteile.

  • Für wen es sich eignet: Freiberufler mit internationalen Zahlungsströmen, hohen Compliance-Problemen oder die einfach ein modernes Schweizer Geschäftskonto einem Großbanken-Paket vorziehen.

ZKB (traditionell)

— wenn Sie im Kanton Zürich wohnen

  • Warum es sicher ist: Staatliche Garantie des Kantons Zürich zusätzlich zum Standard-Einlagenschutz; umfassendes Banking mit einer hervorragenden mobilen App. Nachteile: Die Verfügbarkeit ist kantonal gebunden und die Preise entsprechen eher denen einer „traditionellen Bank“ als denen eines Neo-Billiganbieters.
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Was das bedeutet, wenn Sie ein Freelancer sind

(Einzelfirma/GmbH)

  • Privat- und Geschäftskonten trennen:
    Viele Schweizer Neo-Privatkonten verbieten die berufliche Nutzung ausdrücklich (z. B. neon, Yuh). Nutzen Sie sie privat und wählen Sie ein Geschäftskonto für Rechnungen, Mehrwertsteuer/Steuern und Auszahlungen.

  • Die besten Zwei-Konto-Kombinationen (praktische Auswahl):

  • neon (privat) + PostFinance Business (geschäftlich) → günstigste Kartenzahlung im Ausland für Sie, plus seriöses CHF/EUR-Geschäftsbanking für Ihre Kunden und Buchhaltung.

  • Zak (privat) + Relio (geschäftlich) → Schweizer, App-First für beide, wobei Relio den KMU-Bereich abdeckt und Zak sich um das Privatleben kümmert.

  • Einlagensicherung: Standard CHF 100.000 pro Bank über esisuisse; App-Only-Banken, die Gelder bei einer Partnerbank verwahren, erben den Schutz dieses Partners (z. B. neon → Hypothekarbank Lenzburg).

Kosten- und Funktionsübersicht (Stand: 4. September 2025)

Anbieter Kontoart Schweizer IBAN eBill TWINT Karten-FX Monatsgebühr (privat) Geschäftsnutzung?
neon Privat Ja Ja Ja (neon TWINT) Mastercard-Tarif, kein Aufschlag CHF 0 Nein
Yuh Privat Ja Ja Ja Bis zu 0,95 % Aufschlag CHF 0 Nein
Zak (Bank Cler) Privat Ja Ja Ja Standardbank-FX Niedrig/Keine (Scheckgebühren) Wahrscheinlich keine
radicant Privat Ja Wahrscheinlich über App Wahrscheinlich über App Standardbank-FX Niedrig (Scheck) Nein
PostFinance Geschäftlich/Privat Ja Ja Ja Standardbank-Devisen CHF 10 (SmartPlus), kann auf CHF 5 erhöht werden Ja
Relio Geschäftlich Ja Ja KMU-orientierte Preise Ja

Details finden Sie auf den aktuellen öffentlichen Seiten der Anbieter. Prüfen Sie vor einem Wechsel immer die jeweiligen Gebührentabellen.

Migrationsplan der Credit Suisse → Ihr neues Setup

  1. Eröffnen Sie zuerst das/die neue(n) Konto(s) (privat + ggf. geschäftlich).

  2. Zahlungseingänge verschieben: Geben Sie Ihren Kunden Ihre neue Schweizer IBAN; aktualisieren Sie Marktplätze, Lohnbuchhaltung, Steueramt, AHV, Versicherungen, Miete und Nebenkosten.

  3. eBill migrieren: Aktivieren Sie eBill in der neuen App und erneutes Abonnement bei Ihren Rechnungsstellern (viele Anbieter ermöglichen die Suche und erneute Verknüpfung). ^1

  4. TWINT neu verknüpfen: Löschen oder wechseln Sie Ihr altes TWINT und verknüpfen Sie das TWINT der neuen Bank (z. B. neon TWINT / Yuh TWINT).

  5. Lastschriften & Karten: Wechseln Sie LSV+/CH-DD-Mandate und aktualisieren Sie die Kartendaten in allen SaaS- und App-Stores.

  6. Händler (bei Online-Verkäufen): Wenn Sie TWINT akzeptieren, richten Sie Ihren PSP/Acquirer auf das neue Abrechnungskonto um.

  7. Parallel laufen lassen für einen Abrechnungszeitraum; sobald alles korrekt verbucht ist, schließen Sie das alte Konto.

^1 Wenn Sie Yuhs Checkliste „Bankwechsel“ verwendet haben, beachten Sie den Hinweis, TWINT bei einem Wechsel vom alten Konto zu lösen.

Empfehlungen (wählen Sie einen Weg):

Ich möchte die günstigsten Kartenzahlungen im Ausland und eine Schweizer IBAN, habe aber kein Problem damit, meine Geschäfte getrennt zu halten:

neon (privat) + PostFinance Business (oder Relio) für Ihre freiberufliche Tätigkeit. Diese Kombination sorgt für höchste Effizienz bei Ihren Privatausgaben, während Ihr Unternehmen konform und robust bleibt.

Ich möchte eine einzige Marke mit Filialen und einer guten App für mein Privatleben sowie ein sauberes Geschäftskonto:

Zak (privat) + Relio (geschäftlich). Wenn Sie in Zürich sind und maximale Sicherheit wünschen, ziehen Sie stattdessen ZKB für Privat-/Geschäftskunden in Betracht.

Ich möchte eine All-in-One-App für privates Geld mit Investieren und TWINT/eBill, und eine kleine FX-Gebühr macht mir nichts aus:

Yuh (privat) + Relio oder PostFinance für die Arbeit.

Ein kurzes Wort zu Sicherheit und Stabilität

  • 100.000 CHF Einlagensicherung pro Bank (esisuisse). Kantonalbanken wie die ZKB bieten zusätzlich eine explizite Staatsgarantie. App-only-Banken, die eine Partnerbank nutzen (z. B. neonHypothekenbank Lenzburg), profitieren vom Schutz dieser Bank.

Letzte Aufnahme

Wenn Sie für Ihr Privatleben das coole, gebührengünstige, Schweizer IBAN- und Mobile-First-Erlebnis wünschen, ist neon kaum zu übertreffen. Wenn Sie alles (einschließlich Investitionen) in einer App haben möchten, ist Yuh ausgezeichnet. Versuchen Sie beim Banking für Freiberufler nicht, ein privates Neo-Konto für die geschäftliche Nutzung zu „erzwingen“: Eröffnen Sie PostFinance Business oder Relio und schlafen Sie besser.

Ab da ist die Migration nur noch eine Checkliste. Du kommst komplett von UBS los, ohne auf Schweizer Annehmlichkeiten (Schweizer IBAN, eBill, TWINT) verzichten zu müssen – und sparst dabei wahrscheinlich auch noch Gebühren.